Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 42: Clear Creek CG nach Kayak Point CG

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Ghostbear
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Beigetreten: 13.08.2019 - 16:30
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Tag 42: Clear Creek CG nach Kayak Point CG
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Montag, 24. Juni 2019
Gefahrene Meilen: 
47 Meilen
Fazit: 

Die Nacht war ruhig wie erwartet. Kurz vor 8 machten wir erstmal die Heizung an und setzten den Wasserkessel auf. Es war recht kühl und bewölkt, passendes Abschiedswetter eigentlich. Zum Frühstück gab es englische Toastmuffins, für die wir den Generator anwarfen, um sie auch zu toasten. Darauf dann Ketchup/Sauce 57 und Senf und ein paar Scheiben Pastrami. Hört sich komischer an, als es geschmeckt hat, gibt es morgen noch einmal. Wir hatten hin- und herüberlegt, wo wir die letzten beiden Nächte noch verbringen könnten und wie wir unsere Meilen möglichst nicht überschreiten würden. Fest stand, dass wir noch einmal Salzwasserluft schnuppern wollten und so machten wir uns schließlich auf nach Kayak Point. In Darrington tankten wir noch ein wenig Benzin. Die meisten Berge an der SR 530 verschwanden in den tief hängenden Wolken. Bei Oso machten Schilder auf die Schlammlawine von 2014 aufmerksam, bei der 43 Menschen ums Leben kamen. Im Vorbeifahren konnten wir gut erkennen, welcher Teil vom Berg abgerutscht war.
Wir fuhren ein Stück Interstate Highway 5 und hielten an einem Rastplatz der eine kostenlose RV Sanidumpstation bot, denn unsere Tanks waren relativ voll und weder Clear Creek, noch Kayak Point boten die Möglichkeit der Leerung und in Rockport wollten sie noch 5 Dollar Fee. Von Google geleitet fuhren wir Schleichwege zur Strasse nach Kayak Point die ziemlich gerade aber außerordentlich hügelig war. In Kayak Point angekommen, hielten wir am Office, wo ich erfuhr, dass wir uns eine Site aussuchen könnten, die frei und nicht reserviert war. Wir fuhren eine Runde durch den schön im Wald gelegenen Campground und stellten fest, dass es wohl einige Leute gibt, die ihre Ferien hier am Montag beginnen wollen. So war die Site, die wir sofort bezogen hätten auch schon reserviert. Nach der Runde entschieden wir uns dann für eine auch ganz schöne Site gegenüber unserer ersten Wahl.
Nachdem wir standen und angeschlossen waren, ging ich noch einmal ins Büro um zu bezahlen. Anschließend, so etwa um halb 3 gingen wir dann hinunter zum Strand, wo es sehr viel wärmer war als im Wald. Wir setzten uns auf einen Baumstamm und schauten den Wellen zu, wie sie ans Ufer platschten. Dann gingen wir noch auf die Pier auf der ein paar Angler auf Beute warteten. Leider gab es jede Menge Picknickmöglichkeiten aber keine Frittenbude. So machten wir uns nach einer guten Stunde wieder auf den (steilen) Weg zurück zum Wohnmobil, wo wir die Kaffeemaschine anwarfen und Kekse und Eis auspackten. Wir setzten uns noch eine Weile in ein Fleckchen Sonne auf unserer Site und dann holten wir die Koffer aus ihrem Lager unter dem Bett, leerten die Schränke und füllten die Koffer.
Zum Abendessen gab es Vollkornspaghetti und Tomatensauce aus dem Glas, für den nächsten Abend war von beidem noch die Hälfte übrig.
Der nächste Tag würde vermutlich ganz anders als unsere bisherige Zeit in den USA werden, die wir ja hauptsächlich zum entspannten campen genutzt hatten, denn wir planten ins nahegelegene Outlet Center fahren. Viel Platz war in unseren Koffern nicht, aber es würde dort sicherlich auch Koffer zu kaufen geben... Gehört ja auch irgendwie dazu, wenn man eine USA-Reise macht, haben wir mal gehört.