Womo-Abenteuer

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06. August 2022 - vom Devils Tower nach Rapid City

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Bea
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Beigetreten: 23.05.2018 - 05:39
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06. August 2022 - vom Devils Tower nach Rapid City
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Samstag, 6. August 2022
Gefahrene Meilen: 
128 Meilen
Fazit: 

In der Nacht hat es ziemlich geregnet und als um 6.30 Uhr der Wecker klingelte, war der Himmel immernoch mit dicken Wolken behangen. Also blieben wir noch etwas liegen. Gegen halb acht standen wir dann auf und frühstückten erstmal in aller Ruhe - leider aufgrund der noch kühlen Temperaturen drinnen.
Erst gegen 9 Uhr fuhren wir los und machten zuerst bei der Präriehunde-Kolonie einen kurzen Stopp. Es war witzig, diesen Tieren zuzuschauen. Beim Parkplatz des Visitor Centers angekommen, waren wir tatsächlich die ersten, welche mit einem Camper ankamen. Auch PWs hatte es noch nicht viel. Nach einem kurzen Besuch im Visitor Center liefen wir den Trail rund um den Tower. Auch unser Jüngere entschied sich, mitzukommen, obwohl er wegen seiner Wunde nicht so gut zu Fuss unterwegs war. Er meinte, er könne ja dann irgendwann umkehren. Auf dem Weg genossen wir immer wieder andere Ansichten des riesen Brockens und es war spannend, den Kletterern zuzuschauen, die auf den Gipfel wollten. Auch ein Eichhörnchen sichteten wir aus nächster Nähe:

 

Als wir einen der besten Fotospots erreichten, machten wir ein paar witzige Fotos. 

Anschliessend kehrten unsere Jungs auf dem gleichen Weg zurück zum Camper, während mein Mann und ich ganz um den Tower liefen. Schon von Weitem wirkte der Devils Tower sehr beeindruckend, von Nahem jedoch noch viel imposanter. Leider begann es zu regnen, doch gottseidank war der Weg von Bäumen umgeben, sodass wir nicht ganz so nass wurden.


Beim Verlassen des Devils Towers National Monuments hielten wir bei den Präriehunden nochmals an, aber die schienen keinen Regen zu mögen und hockten wohl in ihren Löchern.
Auf der Fahrt zu unserem heutigen Ziel - Rapid City - machten wir ca. auf halbem Weg einen kleinen Umweg nach Deadwood. Die vielen Bikers - allen voran Harley Davidson Fahrer - fielen uns schon beim Devils Tower auf, hier in Deadwood jedoch, glich es einer riesigen Invasion! Hunderte, wenn nicht sogar Tausende von Töfffahrern mit ihren teils sehr speziellen Maschinen waren nach Deadwood gekommen. Die Sturgis Motorcycle Rally, die vom 5. - 14. August im nahegelegenen Sturgis stattfand, war der Grund dafür. Die grösste Motorradveranstaltung der Welt lockt jährlich rund 500'000 Motorradfans in diese Gegend.
Als wir in Deadwood endlich ein Plätzchen für unseren Camper gefunden hatten, schlenderten wir durch die Main Street, welche von den Bikern völlig eingenommen wurde. Es war ein riesen Spektake. 

 

 

Nach gut einer Stunde fuhren wir weiter und anstatt bereits eingangs Sturgis auf den Highway 90 aufzufahren, entschieden wir, erst die nächste Auffahrt zu nehmen und noch durch die Stadt zu fahren. Was wir dort sahen, werden wir nicht mehr so schnell vergessen. Biker, Biker und nochmals Biker! Hartgesottene Männer, offenherzige Rockerbräute, Motorengeheule und Rock'n'Roll! Wahnsinn!
Auch auf den letzten Kilometern nach Rapid City waren die Biker allgegenwärtig und werden es wohl in den nächsten Tagen auch weiterhin sein.
So gegen 16 Uhr trafen wir auf dem Rapid City RV Campground ein. Nach einem Sitewechsel - auf dem ursprünglichen Platz hat wohl jemand einen Teil seines Blackwater-Tankinhaltes (Toilettentank) verloren und es roch dementsprechend - musste ich mal wieder Wäsche waschen. Während die Maschinen diesen Job übernahmen, nahmen wir ein Aperöli. Ein Panäschli bzw. Bier, dazu die obligaten Nachos und Tomatensalsa. Schnell noch die Wäsche in die Tumbler und dann war schon Zeit zum Nachtessen (Fajitas). Meine Männer kümmerten sich um den Abwasch, während ich die Wäsche holte und zusammen legte. Es begann wieder zu regnen und so packten wir draussen die restlichen Sachen zusammen und gingen rein. Der Dessert musste noch etwas warten, denn wir hatten gefühlt 100 Fliegen im Camper! Also mussten wir erst mal auf Fliegenjagt. Nachdem wir alle Fliegen erfolgreich beseitigt hatten, hatten wir uns den Cheesecake verdient. Gegen 22 Uhr gingen wir ins Bett und schliefen mit dem Geräusch des auf das Dach prasselnden Regens ein.