10. August 2022 - UTV in den Black Hills

Wir wollten genug Zeit einplanen, um kurz nach 8 Uhr bei der UTV-Vermietung zu sein, also stellten wir den Wecker auf 6.30 Uhr. Nach dem Frühstück packten wir alles zusammen, was wir für den Tag brauchten und unser Grosser spühlte den Blackwatertank durch und füllte Frischwasser nach. Pünktlich standen wir bei der Vermietung und schon bald war der Papierkram erledigt und wir bestiegen das UTV-Gefährt. Noch eine kurze Einführung, Helme für die Jungs (unter 18), ein kurzes "have fun" des Vermieters und schon waren wir auf der Strasse. Um die noch ruhigeren Morgenstunden zu nutzen fuhren wir zuerst den Needles-Highway. Es war eng und noch bevor wir den ersten Tunnel passierten, war klar, weshalb es selbst mit einem kleinen Camper keine gute Idee wäre, diese Strecke zu fahren. So genossen wir die super tolle Kulisse und die Fahrt durch diese skurrilen Felsen mit dem wendigen Vehikel.

Bald kamen wir zum schmalen und vor allem sehr niedrigen Needles-Eye Tunnel. Dieser kurze Abschnitt war so toll, dass wir gleich mehrmals da durchfuhren mit dem Vorteil, dass ich noch Fotos machen konnte, als meine Männer mit dem Gefährt aus dem Tunnel gefahren kamen.

Die Landschaft war wunderschön und wir sind froh, hatten wir uns dazu entschieden, ein "kleines" Gefährt zu mieten, damit wir diesen tollen Highway fahren konnten.

Nachdem wir aufgrund einer Strassensperrung einen ziemlichen Umweg fahren mussten, war es bereits ca. 12.30 Uhr, als wir beim Horsethief Lake unsere Sandwiches assen. Dann gings zurück zum Campground, wo wir vorne rein und hinten gleich wieder rausfuhren, denn dort befanden sich die Offroad-Trails, auf die sich die Jungs schon den ganzen Morgen gefreut hatten. Zu Beginn war mein Mann am Steuer noch sehr vorsichtig, wurde dann aber zusehends mutiger. Nach einer Weile gabs einen Wechsel und ich durfte Fahren. Puah! Hat das Spass gemacht das Gaspedal runterzudrücken, vor allem dann, wenn eine Pfütze in Sichtweite war! Das Wasser spritze links und rechts und hinterliess die ersten Dreckspuren. Später übernahm mein Mann wieder das Steuer und je länger er fuhr, je mehr Spass hatte er daran, durch die Dirt-Roads zu rasen.

Und je länger wir unterwegs waren, je dreckiger wurde das Auto und alles, was sich darin befand - also auch wir. Das war ein riesen Gaudi! Wir hatten sehr viel Spass und lachten und jauchzten! Kurz nach 15 Uhr waren wir zurück und parkten vor der Vermietstation. Schon kam der Vermieter dahergelaufen und war sichtlich erfreut über das dreckige Gefährt. Mit einem Grinsen im Gesicht gingen wir zurück zu unserem Camper, wo wir alle erstmal unter die Dusche hüpften. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich letztmals eine Dusche so genossen habe!
Nachdem unser Grosser noch den Greywatertank geleert hatte, fuhren wir eine halbe Stunde zum Bismarck Lake Campground, wo wir für zwei Nächte reserviert hatten. Ich war sehr gepannt, auf diesen Campground, da dieser hier im Forum noch nicht auf der Map war und wir deswegen im Vorfeld nicht auf Eure Bewertungen zählen konnten.
Wir hatten die sehr schöne Site 5, mit Blick auf den See (durch ein paar Bäume hindurch). Wirklich traumhaft!

Nach einem kurzen Aperöli, liefen wir die paar Schritte ans Ufer und checkten die Bademöglichkeiten. Es war zwar heiss und ein erfrischendes Bad wäre schön gewesen, aber  irgendwie lachte uns das Wasser nicht so an.

So gingen wir zurück und spielten eine Runde Frantic, bevor mein Mann und unser Jüngere Pouletgeschnetzeltes, Reis und Salat kochten, während ich Reisebericht schrieb. Das Essen war sehr fein! Das Campfire verschoben wir auf den nächsten Tag, da wir morgen früh los wollten. Trotz sehr warmen Temperaturen im Camper, schliefen wir nach einem weiteren unvergesslichen Tag bald ein.