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Tag 25 - weiter auf der Route 66 über den Sitgreaves Pass, Oatman und Lake Havasu zum Joshua Tree NP

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SaPaLeFi
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Tag 25 - weiter auf der Route 66 über den Sitgreaves Pass, Oatman und Lake Havasu zum Joshua Tree NP
Eckdaten zum Reiseabschnitt

Tag 25 - weiter auf der Route 66 über den Sitgreaves Pass, Oatman und Lake Havasu zum Joshua Tree NP

Da die ganze Reisegruppe die Natur mehr schätzt als die Städte, sind wir heute wieder früh vom CG losgefahren. Wir haben noch kurz gedumpt, da wir nur eine water/electric Site gebucht hatten. Los ging es, nach einem Tankstopp, über ein kurzes Stück auf der I40, wieder auf die Route 66 in Richtung Oatman. Dieser Abschnitt der Mother – Road war sehr schön, mit vielen Kurven über einige Anstiege, dem Sitgreaves Pass und anschließenden Abfahrten.

In Oatman angekommen waren wir natürlich auch entsprechend früh. Alle Shops hatten noch zu und auch nach den Eseln musste man suchen. Dem kleinen hat man ein Stück Klebeband auf den Kopf geklebt und beschriftet, dass man ihn nicht füttern sollte.

 

Nach und nach erwachte dieser kuriose Ort jedoch und somit konnten wir mal wieder Giftshop nach Giftshop abarbeiten. Wir waren glücklicherweise vor dem Touristenansturm fertig, haben im WoMo kurz Müsli gefrühstückt und fuhren weiter in Richtung Lake Havasu.
Die Temperaturen explodierten wieder und am VisitorCenter des Lake Havasu State Parks angekommen, hatten wir wieder mal fast unerträgliche 42°C. Die Rangerin im VC hat uns empfohlen in die Stadt zur London Bridge zu fahren und dort das Village zu besuchen. Ihr haben wir kurz unser Problem mit dem RV Park in San Francisco geschildert. Sie hat kurzerhand dort angerufen und konnte für uns mit entsprechendem Nachdruck alles klären. Die ausgebliebene Zahlungsaufforderung kam sofort per Mail und wir konnten die Buchung mit einer lang ersehnten Buchungsbestätigung abschließen. Wir sind sehr happy und fahren weiter zum London Village.  Hier ist die London Bridge nachgebaut, auch das Village ist entsprechend eingerichtet, sogar mit einem Fish and Chips Restaurant.

Wir sind die „Themse“ entlang gelaufen und die Kinder konnten endlich Baden. Im Schritttempo fahren große und wahrscheinlich auch teuere Speedboote durch, bis sie im Lake endlich Gas geben konnten. Die Temperaturen steigen noch immer, deshalb haben wir beschlossen weiter zu fahren. Da während unseres zweistündigen Aufenthaltes direkt gegenüber unseres Parkplatzes ein In N Out Burger gebaut und eröffnet wurde laugh, haben wir uns dort gestärkt und sind dann glücklich weitergefahren.
Die Staatsgrenze zu Kalifornien kam näher und deshalb haben wir, wie von Cindy im KOA Kingman empfohlen, einen weiteren Tankstopp eingelegt und nochmal voll getankt. Anschließend haben wir die Staatsgrenze überquert und haben auf dem Weg zur Kontrollstelle versucht, das restliche Obst und Gemüse in uns hineinzustopfen. Leider haben wir das natürlich nicht geschafft und haben uns eigentlich schon damit abgefunden, alles abgeben zu müssen. Als wir dort ankamen hat uns eine nette Dame empfangen und gefragt, ob wir Obst oder Gemüse an Bord hätten. Da wir dies natürlich bestätigt hatten, wurden wir gefragt, was wir alles mitführen. Nach einer kurzen Aufzählung, haben wir die Rangerin gebeten, doch einzusteigen und sich selbst ein Bild zu machen. Sie hat lediglich die Paprikas und die Mango genau unter die Lupe genommen, hat uns kurz erklärt, dass die Kontrolle wichtig seien, um die Anbaugebiete in California vor Schädlingen zu schützen und lies uns mit einem Bestätigungsschreiben, das wir bereits kontrolliert wurden, weiterfahren - ohne dass wir etwas abgeben mussten. Also auch hier – alle Ängste und Befürchtungen - umsonst yes yes yes.

Die Hitze im und außerhalb des WoMo’s war so unerträglich, dass wir uns entscheiden hatten, zum ersten Mal den Generator anzuschmeißen, um die Klimaanlage im Wohnbereich laufen zu lassen. Die Thermometer zeigten unfassbare 48°C an. Nach ca. 40 Minuten hatten wir die Temperatur auf angenehme 28°C herunter kühlen können. Somit war die Fahrt, durch die mittlerweile sehr langweilige Landschaft, angenehmer geworden. Da das Oasis VisitorCenter bereits geschlossen hatte, haben wir die Karten und den Newspaper mitgenommen. Dort hatten wir, zur Freude unseres kleinen Looney Tunes Fans, noch ein echtes Roadrunner – Pärchen bestaunen können und sind direkt zum CG durchgefahren. Dort angekommen, haben wir uns gleich die Site #81 ausgesucht und diese bezogen. Auf dem entfachten Feuer haben wir Nudeln mit Bolognese gekocht, während die Jungs sofort die umliegenden JumboRocks bestiegen haben. Nach dem Essen wurde es schnell dunkel und ein unglaublich schöner Sternenhimmel kam zum Vorschein. Die Temperaturen fielen nach dem Untergehen der Sonne auf angenehme 35°C und so konnten wir bei Wortkette spielen den gigantischen Sternenhimmel, mit Blick auf die Milchstraße genießen. Endlich haben wir einen Sternenhimmel wie wir es uns immer gewünscht hatten. Nur die Foto und Videos konnten dies einfach nicht festhalten. Und so ging mal wieder ein sehr schöner, wenn auch heißer und somit anstrengender Tag gegen 22 Uhr zu Ende.

 

Viele Grüße Patrick

suru
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Beigetreten: 05.03.2011 - 20:13
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RE: Tag 25 - weiter auf der Route 66 über den Sitgreaves Pass, O

Hallo Patrick,

ich habe leider bisher aus Zeitmangel nur Teile deines schönen Reiseberichtes gelesen. Die London Bridge haben wir im Frühjahr 2018 besucht. Selbst im März war es heiß dort, da kann ich mir gut vorstellen, dass ihr im Sommer nur weiter wolltet. Trotz der Hitze war es ein toller Tag bei euch!

Liebe Grüße

Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de

Reiseberichte

Matze
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Beigetreten: 13.05.2014 - 18:58
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RE: Tag 25 - weiter auf der Route 66 über den Sitgreaves Pass, O

Bei der London Bridge ist die Hälfte ( Außenhülle) sogar das Original aus London. Die Granitsteine wurden nach AZ gebracht:

McCulloch ließ am Stausee von Lake Havasu eine Stahlbetonbrücke mit gleichen Proportionen errichten, die dann mit dem in London erworbenen, nummerierten und auf dem Seeweg und per LKW transportierten Steinmaterial aus Granit verkleidet wurde.

Quelle: Wikipedia 

Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de

Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014